Zwickau besiegt Jena dank eines Kullertores und fällt trotzdem in einer Kategorie ab

Das war ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von Sachsenring Zwickau. Im Duell gegen den FC Carl Zeiss Jena hieß es am Ende 2:0. Anfangs ging es hin und her. Doch Abwehr und Torhüter blieben lange Zeit im Bilde und Herren der Situation. Der Kopfballtreffer von Davy Frick (35.) aus Nahdistanz war schließlich erzwungen.

Der Gästeblock der Jenaer peitschte ihre Mannschaft immer wieder nach vorn. Doch der Ball wollte nicht über die Linie gehen. Das gelang dann nach einem Konter zum Spielende zum zweiten Mal den Zwickauern. Allerdings war es ein Kullertor, das an einem anderen Tag auch mal verhindert werden kann. Tarsis Bonga kam etwas abgedrängt rechts im Strafraum zum Schuss. Wie so oft war Torhüter Raphael Koczor auch an diesem Ball dran. Er rutschte allerdings unter ihm durch und trudelte Richtung Torlinie. Koczor hechtete noch hinterher, fischte den Ball sogar noch von der Linie, hatte gegen die heranrauschende Wand mehrere Beine und Füße aber keine Chance. Am Ende hat Bonga den Ball über die Linie gestochert. Danach passierte nichts Entscheidendes mehr.

In der Punktetabelle ist Sachsenring damit an Jena vorbeigezogen – auf Platz 7. Erstaunlicherweise sind die Zwickauer aber trotzdem in einer Kategorie hinter ihren Gegner zurückgefallen – nämlich in der Zuschauertabelle. Trotz des freundlichen Frühlingswetters war es mit 6798 Zuschauern die Minuskulisse dieser DDR-Oberliga-Saison für Sachsenring. Zu hören war das nicht. Der Erlebnisfaktor für die Zwickauer Zuschauer war prächtig. Vermutlich werden sie beim nächsten Heimspiel wieder dabei sein. Am 25. März ist dann Energie Cottbus zu Gast. Die haben in dieser Saison erst ein DDR-Oberliga-Duell verloren. Hier sind sie offenbar besonders motiviert. Allerdings holten die Cottbuser ihre Punkte zu Hause.

Auch für die Jenaer sind die Cottbuser die nächsten Gegner. Am 6. April dürfte es ein heißes Duell in Jena geben. (guk)