Saisonauftakt in Cottbus und Leipzig

Es geht also wieder los! 15 Vereine bilden in der Saison 2020/21 die aktuelle DDR-Oberliga. Als erste trafen Energie Cottbus und Lichtenberg 47 aufeinander. Die Cottbuser übernahmen gleich die Rolle des Favoriten und machten das Spiel. Prompt fiel das 1:0 durch Max Kremer, dem Neuzugang vom SV Meppen. Ist nicht seine erste Station bei einem Traditionsverein aus dem Osten. Von 2009 bis 2012 war er bei Hansa Rostock.

Dann gab es weitere Chancen und viel Ballbesitz für Energie. Die Berliner blieben jedoch mit ihren Kontern immer gefährlich. Das wurde in der Schlussphase zum spielentscheidenden Faktor.

Lichtenbergs Trainer Uwe Lehmann ließ sich von der Überlegenheit von Energie nicht aus der Ruhe bringen. Trotz Rückstands wechselte er eher defensiv. Dann legte Lichtenberg jedoch in der Offensive zu. Erst traf Marcel Rausch, dann holte sich Energies Verteidiger Florian Brügmann die gelb -rote Karte ab und Hannes Graf drehte mit seinem Tor das Spiel komplett.

Das dürfte nicht so vielen Mannschaften in dieser Saison gelingen, denn Energies Abwehr kam wohl auch deshalb ins Schwimmen, weil sie noch nicht so gut funktioniert, wie sie es in den nächsten Spieltagen sein wird.

Im Stadion der Freundschaft verloren sich 783 Zuschauer. Eigentlich Lichtenberger Verhältnisse. Aus bekannten Gründen war nicht mehr erlaubt. Können wir nur hoffen, dass sich das bald ändert. Insbesondere Traditionsvereine unterscheiden sich von den anderen wegen der Stimmung im Stadion.

Chemie triumphiert

In Leipzig empfing am Sonnabend, dem 15.August, die BSG den BFC Dynamo. Der umfirmierte Sturm der Leutzscher brachte die Berliner Abwehr immer wieder in Schwierigkeiten. Im Zweikampfverhalten stellten sich die Leipziger geschickter an. Die Abwehr blieb derweil stabil.

Lange hatten die Zuschauer nicht sehr viel von dem Spiel außer Spannung. Dann nutzte Tomas Petracek einen Fehler der Berliner im Mittelfeld aus, schnappte sich an der Mittellinie den Ball, lief los und ließ sich nich mehr aufhalten. 1:0. Der BFC erhöhte danach zwar das Tempo, doch ein langer Ball erreichte irgendwie Stephane Mvibudulu, der erst seinen Gegenspieler abschüttelte, den Torhüter umkurvte und dann das 2:0 markierte.

Der Neuzugang vom Erzrivalen Lok hätte sich gleich in die Herzen der Leutzscher spielen können. Doch zu eigensinnig vertändelte er das 3:0 statt quer zu legen.

Kurz wirkte es so, als wenn sich das noch rächen könnte, als Alexander Bury glatt Rot sah. Er ging zu ungestüm in einen Zweikampf an der Seitenlinie, rutschte dabei noch aus und traf seinen Gegenspieler. Eine harte Entscheidung des Schiedsrichers, aber vertretbar.

Die Berliner drückten zwar danach und kamen auch zu Torchancen, scheiterten zum Teil aber kläglich. Das machten an diesem Tag die Leipziger besser, weil sie sich mehr Chancen erarbeitet haben. Andy Wendschuch verwertete schließlich einen Konter zum 3:0. Der Anschlusstreffer Lucas Brumme kam zu spät.

Eintausend Zuschauer verteilten sich im „Fünfeck“. Nur die Fanblöcke hinter den Toren blieben frei. (gk)

Beitrag von 15. August 2020

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