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Die besten Mannschaften aus der höchsten Spielklasse ermitteln untereinander den Meister und die ersten Plätze. Je nach Klasse und Ergebnissen der aktuellen Saison ordnen sich die weiteren Vereine ein. Union ist als einziger Erstligist kampflos Meister. Dafür tauchen die Berliner aber in dieser Saison nicht in der Zuschauertabelle auf. Zum ersten Mal überhaupt ist die Oberliga 16 Mannschaften stark gewesen! Damit hätte es eigentlich 74 Spiele gegeben, so viele wie seit der Saison 1990/91 nicht mehr! Zu DDR-Zeiten waren es 184 Spiele.

Die Saison lief aber alles andere als normal. Erst hatte sich der FC Rot-Weiß Erfurt vom Spielbetrieb in dieser Saison abgemeldet. Da waren es nur noch 69 Spiele.

Dann folgte der Saisonabbruch in der Regionalliga wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie. So wurden statt der zu Saisonbeginn möglichen 74 Partien tatsächlich nur 58 Spiele von ehemaligen DDR-Oberligisten gegeneinander ausgetragen.

Der Saisonabbruch in der Regionalliga, der tiefsten übergreifenden Liga im Gebiet der ehemaligen DDR, sorgte aber auch dafür, dass es keinen sportlichen Absteiger gab. Lediglich der FC Rot-Weiß Erfurt musste die Liga wegen der Insolvenz verlassen. Der Verein spielt nun wieder in der 5. deutschen Spielklasse.

Den Meistertitel holte zum fünften Mal der 1. FC Union Berlin. Als einziger DDR-Oberliga-Verein blieben die Berliner ohne Konkurrenz. Daran ändert sich auch in der nächsten Saison nichts. Der sechste Titel ist demnach schon sicher, wird aber erst am Ende der Saison vergeben. (guk)

Tabelle 2019/20

Platz PunkteToreSpieleHeim/Ausw.S/U/N
11. FC Union Berlin  0  
 
2BSG Wismut Aue2:25:322:0     0:21 0 1
3SG Dynamo Dresden2:23:522:0     0:21 0 1
 
4Sachsenring Zwickau13:717:10108:2     3:74 5 1
5FC Karl-Marx-Stadt13:717:12108:2     5:55 3 2
6FC Hansa Rostock10:1016:14107:3     3:74 2 4
7HFC Chemie10:1015:16108:2     2:84 2 4
81. FC Magdeburg9:1112:11105:5     4:62 5 3
9FC Carl Zeiss Jena5:1513:28105:5     0:102 1 7
 
10Energie Cottbus9:316:667:1     2:24 1 1
11BFC Dynamo8:67:874:2     4:42 4 1
12BSG Chemie Leipzig7:55:266:2     1:32 3 1
131. FC Lok Leipzig5:58:752:2     4:41 3 1
14Fortschritt_Bischofswerda4:102:1073:5     1:51 2 4
15SC Lichtenberg 473:93:1061:3     2:60 3 3
16Rot-Weiß Erfurt0:00:000:0     0:0  0 0 0

Beste Torschützen

Erst im letzten Spiel machte Philipp Hosiner vom FC Karl-Marx-Stadt die Trophäe klar. Mit seinen drei Toren setzte er sich noch mal deutlich von Felix Brügmann (BSG Energie Cottbus) ab. Dieser war jedoch zum Zuschauen verdammt, weil die Cottbuser wegen der Corona-Pandemie nicht mehr spielen durften. Die 3. Liga spielte die Saison mit dem FCK noch zu Ende. Die der Regionalliga mit Cottbus wurde abgebrochen.

Neun Tore:

Philipp Hosiner (FCK)

Sechs Tore:

Felix Brügmann (CB)

Fünf Tore:

Djamal Ziane (Lok)

Pascal Breier (FCH)

Vier Tore:

Berkan Taz (CB), Dimitar Rangelov (CB), Fabio Viteritti (ZWI),Elias Huth (ZWI),Pascal Sohm (HFC)

Drei Tore:

Velimir Jovanovic (RWE), Romarjo Hajrulla (Lok), Christian Beck (FCM), Jürgen Gjasula (FCM), Terrence Boyd (HFC), Daniele Gabriele (FCC), Aytac Sulu (FCC);

Zwei Tore:

Patrick Schmidt (SGD), Abdulkadir Beyazit (CB), Bentley Baxter Bahn (HFC), Björn Jopek (HFC), Pascal Testroet (Aue), Dimitrij Nazarov (Aue), Thorben Wurr (Schwerin), Marc Brasnic (RWE), Selim Aydemir (RWE), Sahid Wahab (WIS), Philip Einsiedel (L47), Sebastian Reiniger (L47), Rico Heuschkel (Gera), Andor Bolyki (BFC), Georg Müller (Babelsberg), Sören Bertram (FCM), Sirlord Conteh (FCM), Tino Witkowski (Schwerin), Erik Tallig (FCK), Ronny König (ZWI), Gerrit Wegkamp (ZWI), Nils Miatke (ZWI), Nico Granatowski (FCH), Maximilian Ahlschwede (FCH)

Ein Tor:

Jan Hochscheidt (Aue), Jonas Nietfeld (HFC), Patrick Göbel (HFC), Niklas Kastenhofer (HFC), Sebastian Mai (HFC), Morris Schröter (ZWI), Marius Hauptmann (ZWI), Davy Frick (ZWI), Mike Könnecke (ZWI), Mateusz Lewandowski (BFC), Lukas Krüger (BFC), Deniz Citlak (BFC), Michael Blum (BFC), Philip Schulz (BFC), Ronny Garbuschewski (BFC), Stephane Mvibudulu (Lok), Sascha Pfeffer (Lok), Matthias Steinborn (Lok), Ayutthaya Soyak (Lok), David Urban (Lok),, Paul Schinke (Lok), Danilo Dittrich (RWE), Sinisa Veselinovic (RWE), Matti Langer (FCK), Noah Awuku (FCK), Matti Langer (FCK), Tarsis Bonga (FCK), Dejan Bozic (FCK), Pascal Itter (FCK), Sören Reddemann (FCK), Niklas Jahn (FCC), Raphael Obermair (FCC), Anton-Leander Donkor (FCC), Ole Käuper (FCC), Dominik Bock (FCC), Maximilian Rohr (FCC), René Eckardt (FCC), Marcel Costly (FCM), Julian Weigel (FCM), Moritz Broschinski (CB), Marcel Hoppe (CB), Jonas Zickert (CB), Alexander Schmitt (RWE), Lucas Surek (RWE), Daniel Nawotke (SCN), Christoph Fischer (SCN), Robert Grube (SCN), Dennis Kühl (SCN), Christian Gawe (L47), David Hollwitz (L47), Solomon Junge-Abiol (L47), Thomas Brechler (L47), Tomas Petracek (Chemie), Raffael Cvijetkovic (Chemie), Max Keßler (Chemie), Hannes Graf (Schiebock), Jonas Mack (Schiebock), Nik Omladic (FCH), Sven Sonnenberg (FCH), Korbinian Vollmann (FCH), John Verhoek (FCH), Rasmus Pedersen (FCH), Erik Engelhardt(FCH), Lukas Scherff (FCH), Marco Bode (WIS), Petri Alergush (WIS), Dennis Martens (WIS), Benjamin Keller (Gera), Frederik Windhauer (Weimar), David Unverricht (Weimar), Andrii Zozulia (Weißenfels), Marc Barthmuß (Weißenfels), Carlo Purrucker (Weißenfels), Rick Behling (Dessau), Emanuel Gstettner (Schwerin), Markus Studier (Schwerin)

DDR-Oberliga Zuschauer-Tabelle 2019/20

Platz Heimspiele Bester_Besuch Schnitt
1.Dynamo Dresden130.75330.753
2.1. FC Magdeburg42188418373
3.FC Hansa Rostock31674415641
4.Wismut Aue11550015500
5.HFC Chemie394308604
6.Sachsenring Zwickau288588100
7.Carl Zeiss Jena482127364
8.Energie Cottbus594457212
9.FC Karl-Marx-Stadt471286023
10.Rot-Weiß Erfurt456714464
11.1. FC Lok Leipzig244984418
12.Chemie Leipzig545003377
13.BFC Dynamo317441258
14.SC Lichtenberg 47313571016
15.Fortschritt_Bischofswerda4997630
–  1. FC Union Berlin
 Gesamt48352.0617.335

Der 1. FC Union Berlin ist diese Saison ohne Punktspiel. Mit 6.836 Zuschauern lag der Schnitt nach den ersten 47 Spielen 2019/20 weit unter dem des Vorjahres von über 10.000 und auch unter dem der Gesamtsaison 1989/90 mit 8.303 Zuschauern im Schnitt. Das liegt hauptsächlich daran, dass die beiden Aufsteiger, Lichtenberg 47 und Fortschritt Bischofswerda – noch – nicht so viele Zuschauer anziehen und den Schnitt damit senken. Der Rekord stammt übrigens aus 1953/54 mit 14.005. Elf Spiele fanden wegen der Corona-Maßnahmen des Fußballbundes ohne Zuschauer statt. (guk)

Sonstige Spiele (unterklassig):

31.08..,                    SC Neubrandenburg – Vorwärts Schwerin 2:0

27.09.., 19.30 Uhr   Vorwärts Schwerin – Anker Wismar 3:3

18.10.., 19.30 Uhr   SC Neubrandenburg – Anker Wismar  1:2

16.11., 14 Uhr        Motor Steinach – Motor Suhl  0:0

23.11., 14 Uhr       Fortschritt Weißenfels – Motor Dessau  4:1

30.11., 14 Uhr       BSG Wismut Gera – Turbine Weimar 3:3

07.12., 13 Uhr Vorwärts Frankfurt – Stahl Eisenhüttenstadt 0:1

07.12., 13 Uhr       Rotation Babelsberg – Stahl Brandenburg 2:0

07.03.., 14 Uhr      Vorwärts Schwerin – SC Neubrandenburg  3:1

04.04.., 14 Uhr      Anker Wismar – Vorwärts Schwerin abgesagt

18.04.., 14 Uhr      Anker Wismar – SC Neubrandenburg abgesagt

16.05., 15 Uhr       Motor Dessau – Fortschritt Weißenfels abgesagt

06.06., 15 Uhr       Stahl Eisenhüttenstadt – Vorwärts Frankfurt abgesagt

30.05., 15 Uhr       Motor Suhl – Motor Steinach abgesagt

06.06., 15 Uhr       Stahl Brandenburg – Rotation Babelsberg abgesagt

13.6., 15 Uhr         Turbine Weimar – Wismut Gera abgesagt

Diese 11 Vereine haben noch die Chance auf einen Pokal in der Saison 2019/20

1. FC Union Berlin, 1. FC Magdeburg, FC Hansa Rostock, FC Carl Zeiss Jena, FC Karl-Marx-Stadt, BFC Dynamo, 1. FC Lok Leipzig, BSG Chemie Zeitz, SC Neubrandenburg, ASV Vorwärts Schwerin, BSG Stahl Thale

Zu echten DDR-Oberliga-Duellen kann es noch kommen zwischen: Rostock, Schwerin und Neubrandenburg sowie zwischen Leipzig und Karl-Marx-Stadt.

Aus allen Pokalwettbewerben raus:

Anker Wismar, SC Aktivist Brieske/Senftenberg, Energie Cottbus, Chemie Leipzig, Dynamo Dresden, Wismut Aue, Einheit Pankow, Lichtenberg 47, Stahl Brandenburg, FC Vorwärts Frankfurt, Rotation Babelsberg, Stahl Eisenhüttenstadt, BSG Fortschritt Bischofswerda, Dresdner SC; BSG Stahl Riesa, Lok Stendal, BSG Wismut Gera, Fortschritt Weißenfels, Motor Suhl, Turbine Weimar, Motor Dessau, BSG Fortschritt Meerane, BSG Chemie Buna-Schkopau, FC Sachsen Leipzig, BSG Chemie Böhlen, BSG Empor Lauter, Vorwärts Stralsund, Motor Steinach, Sachsenring Zwickau, Rot-Weiß Erfurt, Chemie;

Ausgewählte Duelle:

Ein Traditionsduell mit alten DDR-Oberligavereinen gab es am 31. Oktober 2019 zwischen der BSG Fortschritt Bischofswerda und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. Ein Tor von Mathias Steinborn entschied das Spiel zugunsten der Leipziger. Die Schiebocker hielten gut dagegen, konnten die wenigen Chancen aber nicht nutzen. (guk) Am 12.10. trafen mit Fortschritt Weißenfels und Chemie Buna Schkopau erneut zwei Traditionalisten aufeinander. Die Weißenfelser verloren daheim mit 0:2. Eine Runde später war dann auch für Chemie Buna Schluss. (guk) Zu einem echten DDR-Oberliga-Pokalduell kam es auch am 7. September in Dessau. Bei Motor musste der 1. FC Magdeburg im Landespokal antreten. Immerhin 1651 Zuschauer wollten die Partie sehen, die am Ende leistungsgerecht mit 3:0 an den haushohen Favoriten aus Magdeburg ging. Die erbittert kämpfenden Gastgeber konnten das Spiel aber länger offen halten, als es den Blau-Weißen lieb sein konnte. Zwar traf Sirlord Conteh schon nach 28 Minuten zum 1:0. Mehr kam aber erst mal nicht. Erst das Eigentor vom Dessauer Chidera in der 80. Minute und das 3:0 von Christian Beck (88.) besiegelten die Niederlage.

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