Quartett verabschiedet sich aus dem Pokal-Geschehen

Gleich vier DDR-Oberliga-Vereine erwischte es am vergangenen Wochenende. Sie flogen aus ihren Pokalwettbewerben. Dass es Aktivist Brieske-Senftenberg schwer haben würde, eine Runde weiter zu kommen, war zu erwarten. Eine Überraschung war allerdings, dass sich auch Energie Cottbus, Anker Wismar und die BSG Chemie Leipzig nicht gegen unterklassige Mannschaften durchsetzen konnten.

Von den 44 Vereinen aus der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga haben noch 14 die Chance auf einen Pokal in dieser Saison. Wer noch im Rennen ist.

Den Wismarern ging mit dem Aus im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern (2:5 in Waren/Müritz) ein mögliches Spiel gegen Hansa Rostock verloren. Ein Pokalsieg war aber ohnehin nur in der Phantasie einiger weniger möglich, bei diesem übermächtigen Gegner.

Energie Cottbus gehen dagegen erhebliche Einnahmen verloren. Sie galten als Mitfavoriten für den Landespokal Brandenburg, der zum Einzug in den DFB-Pokal berechtigt und damit mindestens 100.000 Euro in die Vereinskasse gespült hätte. Beim 1:2 war Luckenwalde Endstation. Die Unterstützung der Fans war zwar da. Immerhin sahen so mehr als 1.100 Zuschauer das Spiel in Luckenwalde. Angeblich sollen aber auch Teile der Cottbuser Fan-Szene im nahe gelegenen Senftenberg gewesen sein. Dort musste im Übrigen nach dem Spiel (1:6) gegen Babelsberg 03 Bereitschaftspolizei in der Elsterkampfbahn einmarschieren, weil es zu Schlägereien zwischen verfeindeten Zuschauern gekommen war.

Nicht mehr mitmischen kann im spannenden Sachsen-Pokal die BSG Chemie Leipzig. Die Mannschaft schien das Spiel in Eilenburg lange Zeit im Griff zu haben. Doch in der Nachspielzeit schlug die Heimmannschaft zu und kegelte die Chemiker aus dem Wettbewerb. In diesem sind die Favoriten Sachsenring Zwickau, FC Karl-Marx-Stadt und Lokomotive Leipzig noch dabei. (guk)

Foto: ddr-oberliga.de