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Dieses Spiel wird allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben. Das betrifft sowohl den sportlichen Bereich, als auch einen anderen. Denn vor dem Spiel wurde noch mal Hans-Jürgen „Dixie“ Dörner gedacht. Ein riesiges Porträt wurde im Mittelkreis ausgelegt und auf der Video-Leinwand die Zeremonie der Fans gezeigt. Ein bewegender Moment für einen der ganz Großen aus der DDR-Oberliga.
Doch was danach kam, sollte auch denkwürdig sein. Denn die SG Dynamo Dresden hat in ihrer Vereinsgeschichte auch schon derbe Heimniederlagen erlebt, sogar schon gegen den FC Hansa Rostock. Aber nach 18 Minuten schon 0:4 zurückzuliegen, das wird sich so schnell, wenn überhaupt, nicht wiederholen. Zwei Kopfbälle von John Verhoek, einer von Nils Fröling sowie ein energisches Nachsetzen von Fröling waren eher leichtere Übungen für Fußball-Profis. Die Lufthoheit war klar besetzt.
Bei Rostock lief alles, bei Dynamo nichts. Hansa war von der ersten Minute voll im Kampfmodus, Dynamo nicht. Die Höchststrafe erhielten an diesem Nachmittag Heinz Mörschel und Robin Becker, die bereits nach 24 Minuten wieder ausgewechselt wurden. Mit der Hereinnahme von Sebastian Mai und dem Winterneuzugang Vaclav Drchal wurde es zwar spielerisch nicht besser. Hansa kam gleich zur nächsten Großchance, die nur knapp vor der Torlinie geklärt werden konnte. Aber beide nahmen den Kampf an und der Rest der sächsischen Versager – anders kann man die Leistung des Spielbeginns nicht nennen – hatte nun verstanden, was in dem Spiel gefragt war.
In der zweiten Hälfte drückte Dynamo. Man könnte aber auch sagen, dass Rostock die Hausherren nun gewähren ließ. Ein Kopfball von Mai an die Latte und ein Fernschuss waren die magere Ausbeute. Allerdings saß Letzterer. Julius Kade erzielte den Ehrentreffer der Marke Traumtor. Aber welcher Rostocker konnte schon damit rechnen, dass bei einem Dresdner an diesem Tag noch irgendetwas gelingen sollte.
Mit den zwei Punkten macht Hansa den Kampf um die Vize-Meisterschaft auf ddr-oberliga.de wieder spannend und steht nun auf Platz 3 der Tabelle. Bis ein anderer Verein aber dem 1. FC Union die Meisterschaft streitig machen kann, dauert es nach jetziger Lage also wieder mindestens ein weiteres Jahr.
Mit seinen zwei Toren rückt John Verhoek nun dem Spitzen-Quintett in der Torschützenliste auf die Pelle. Allerdings hat er auch nur noch eine Chance, sich weiter zu verbessern: Ende April beim Rückspiel in Aue. Die Regionalligisten haben da mehr Begegnungen gegen Traditionsvereine aus der DDR-Oberliga. (guk)
Fotos: Michael Täger/ Jan Hübner/ Gunnar Klehm
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