Brumme guckt jetzt zu

Das macht den Wettbewerb um die Torjägerkanone wieder spannend. Lucas Brumme vom BFC Dynamo hat den Traditionsverein aus Berlin verlassen und kickt jetzt für den SV Wehen Wiesbaden. Damit bleibt er zwar weiter an der Spitze der Torjägerliste dieser Saison auf www.ddr-oberliga.de.

Sechs Tore sind allerdings schon eine ordentliche Hausnummer, und das aus zweierlei Hinsicht. Bis 1991 hat der Torschützenkönig zwar immer mehr als sechs Tore erzielt. Seit 1992 werden aber viel weniger Spiele gewertet. Deshalb haben sechs Tore in den vergangenen 30 Jahren 25-mal ausgereicht, um die Kanone zu sichern.

Herausgestochen hat dabei aber nur Veselin Popovic von Sachsenring Zwickau in der Saison 1998/99 mit 13 Treffern. Dahinter folgen Philip Türpitz (FCM, 2018) und Pascal Testroet (SGD, 2016) mit neun Toren, sowie Erdogan Pini (Anker Wismar, 2017) und Steffen Kellig (FCK, 2007) mit jeweils sieben Toren.

Corona bleibt große Unbekannte

Dieses Jahr sorgen die vielen Ex-DDR-Oberligisten in der 3. Liga und der Regionalliga Nordost zwar auch dafür, dass es mit 76 Punktspielen relativ viele Begegnungen gibt. Fraglich ist nur, ob sie auch alle stattfinden. Corona bleibt die große Unbekannte.

Bei den fünf Drittligisten geht es zwar weiter und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Saison planmäßig zu Ende gebracht werden wird. Bis zur Halbserie kamen dort mit Christian Bickel (FCK), Julian-Maurice Derstroff (HFC) und Yannik Stark (SGD) allerdings nur drei Spieler auf maximal zwei Tore. Mehr gelang noch nicht.

Wann es in der Regionalliga weitergeht und ob sämtliche Spiele überhaupt ausgetragen werden, ist sowieso fraglich. Schade wäre es natürlich, wenn die Spiele unter normalen Bedingungen ausfallen würden. Bei Ausschluss der Zuschauer wäre das für die Fans aber bestimmt nur halb so wild. (guk)